Zum Brüten ins Wattenmeer

Nah dabei zu sein, wenn sich junge Fluss-Seeschwalben – auf schwankenden Bojen balancierend – von ihren Eltern füttern lassen, ist einfach umwerfend. Ich hatte kürzlich diese unerwartete Gelegenheit am Südstrand von Wilhelmshaven und möchte davon berichten. Es ist zugleich ein Blogpost, der sieben Jahre „Flügelschlag und Leisetreter” markiert. Mitte September 2016 ging es nach etwas… Mehr dazu Zum Brüten ins Wattenmeer

Elternkumpan unter Druck

Bei dem, was ich hier über junge Silbermöwen und ihre Eltern erzählen möchte, beziehe ich mich auf Verhaltensforscher wie Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen und auf Begriffe wie Schlüsselreiz und Elternkumpan. Die beiden Nobelpreisträger von 1973 haben ganz wesentliche Aspekte des Zusammenspiels von angeborenem und erlerntem Verhalten erforscht und – am Beispiel der Brutfürsorge von… Mehr dazu Elternkumpan unter Druck

Hungrige Nesthocker

Eine Schar tschilpender Haussperlinge begleiten mich tagaus, tagein. Denn sie wohnen über mir, direkt unter den Dachziegeln. Die „Spatzen“ bauen und reparieren dort ihre Nester, suchen Schutz, brüten und füttern ihre Jungen. Die kleinen Sperlinge sind Nesthocker und wachsen zunächst im Verborgenen heran. Dieses Jahr entschied sich ein Spatzenpaar, den Nistkasten der Mauersegler zu besetzen… Mehr dazu Hungrige Nesthocker

Jungstare: erste Ausflüge

Stare sind unglaublich fitte und anpassungsfähige Vögel. Kein Wunder, dass sie sich immer wieder neue Lebensräume erobern. So auch meinen Berliner Balkon, wo ich den Winter über einen kleinen Schwarm mit rund 30 Tieren durchfüttere und jeden Sommer das Familienleben von zwei Starenpaaren beobachten kann. In diesem Frühjahr überraschten mich nun drei Nestgeschwister auf dem… Mehr dazu Jungstare: erste Ausflüge

Auf eigenen Füßen

Jungvögel, die wie der junge Grünspecht erst kürzlich das Nest oder die Bruthöhle verlassen haben und also flügge sind, leben gefährlich. Sie müssen unmittelbare Gefahren erkennen, warnende Rufe von Artgenossen und anderen Vögeln verstehen, sich zu verbergen wissen und sich selbst mit Nahrung versorgen können. Mit anderen Worten: Sie müssen „auf eigenen Füßen stehen”. Die… Mehr dazu Auf eigenen Füßen

Federspiel des Rothabichts

Die Tage um Pfingsten sind alljährlich auch ornithologisch eine Freude, jedenfalls für Habichtbegeisterte. Denn die Junghabichte, wegen ihres leicht rötlichen Gefieders auch Rothabichte¹ genannt, werden flügge. Sie treiben sich im Geäst ihres Horstbaumes herum und wagen immer weitere Ausflüge: zunächst hüpfend und flatternd von Ast zu Ast, dann von Baum zu Baum fliegend. Weil junge… Mehr dazu Federspiel des Rothabichts

Der Frühlingsbote – ein Brutparasit!

Welcher Vogel kann das sein, auf den so gegensätzliche Zuschreiben passen wie „Frühlingsbote” und „Parasit”? Der also einerseits mit Freude wahrgenommen wird, und dessen Verhalten andererseits durchaus Abscheu erregt? Natürlich der Kuckuck, genauer Cuculus canorus. Ihm haben vier Kuckucksexperten ein phantastisches Buch gewidmet: Der Kuckuck. Gauner der Superlative. Der Kuckuck, den wir in Deutschland als… Mehr dazu Der Frühlingsbote – ein Brutparasit!

Momente mit Blässhühnern

Wer im späten Herbst oder im Winter an einem Seeufer entlang geht, hat gute Chancen dort auf Blässhühner zu treffen. Jedes Kind kann diese schiefergrau bis schwarz gefärbten Wasservögel erkennen, denn unverwechselbar ist der weiße Stirnschild aus Hornsubstanz, der in den ebenso weißen Schnabel übergeht. Es gibt noch weitere Charakteristika, die es uns leicht machen,… Mehr dazu Momente mit Blässhühnern

Kolbenente: Groß und Klein

Mehr und mehr bin ich von den Entenvögeln – in der wissenschaftlichen Terminologie Anatidae – begeistert. Ihre Vielfalt ist erstaunlich. Da gibt es langgestreckte und rundliche Formen, tiefliegende und aufrecht schwimmende Gestalten, farbenprächtige und zart geschmückte Arten. Kürzlich konnte ich die wunderbare Kolbenente beobachten, bei der Jungvögel und Weibchen gut getarnt unterwegs sind, während die… Mehr dazu Kolbenente: Groß und Klein