Neues aus der Vogelwelt
Was Medien und Fachpublikationen über die Welt der Vögel berichten.
![Vogelzeitschriften quer ohne Sept Iles Schriftzug Infos aus Fotocollage](https://fluegelschlag-birding.de/wp-content/uploads/2017/04/Magazine-Infoseite.jpg)
Schwarzstörche optimieren ihr Zugverhalten
gelesen in: J. of Ornithology, 4/2024Auf ihrem Zug in das afrikanische Winterquartier nutzen junge Schwarzstörche meist eine westliche oder östliche Zugroute, nur wenige fliegen über Italien oder Griechenland südwärts. Wie sich das Zugverhalten in den ersten drei Lebensjahren verändert, wurde an 70 Vögeln aus Bruten in Deutschland mit Hilfe von Datenloggern untersucht. Spannend!
Der Vogelschnabel - ein Wunderwerk
gelesen in: Der Falke, 8/2024Der Schnabel eines Vogel ist ein kompliziertes Gebilde aus Knochen und Horn. Er erfüllt ganz unterschiedliche Funktionen. Der Zoologe Hans-Heiner Bergmann gibt einen gut verständlichen Überblick über die Einsatzgebiete des Schnabels und erklärt unter anderem, warum er seine Farbe wechseln kann. Für den Vogelgesang spielt er jedoch kaum eine Rolle.
Wenn das Habitat nicht mehr ist, was es mal war
gelesen in: Otis, 31, 2024Vögel kommen zum Brüten gerne dorthin zurück, wo sie bereits einmal waren und sich mit dem Angebot an Brutplätzen und Nahrungsresourcen auskennen. Was aber passiert, wenn das Habitat durch menschliche Eingriffe verändert wurde? Das hat Reinhard Möckel an zwei Flächen, die mit Photovoltaikanlagen bestückt wurden, untersucht. Es ist ein wichtiger Vorher-Nachher-Vergleich.
Was wird aus dem Sperbergeier?
gelesen in: J. of Ornithology, 3/2024In seinem ursprünglichen Lebensraum südlich der Sahara ist der Sperbergeier vielfachen Risiken ausgesetzt und vom Aussterben bedroht. Es könnte aber sein, dass ihn eine neue Angewohnheit rettet: Immer häufiger werden vor allem junge Sperbergeier im Süden der Iberischen Halbinsel gesichtet. Sie fliegen mit anderen Geiern über die Straße von Gibraltar.
Was dem Steinkauz schmeckt
gelesen in: Vogelwarte, 1/2024Der Steinkauz ist über ein gewaltiges Areal verbreitet. Es dehnt sich von Westafrika bis an die Meeresküste von China. Nicht überall packt er sich dieselbe Beute, sondern erweist sich als flexibel. Wovon die kleine Eule auf einem Gelände voll Schutt und Gestein lebt, verraten ihre Speiballen aus unverdauten Nahrungsresten. Bernd Nicolai hat sie aus Marokko mitgebracht und untersucht.
Lärmtolerante Uhus?
gelesen in: Ornithologische Mitteilungen, 1-2/2024Vögel kommunizieren mit ihrer Stimme. Niemanden würde es wundern, wenn sie lärmbelastete Orte meiden. Aber die Sache ist kompliziert, denn manche Arten sind vom Lärm durch Wind und Wellen unbeeindruckt. Ob ein menschengemachter Lärm Vögel stört, ist sicher von Art zu Art verschieden. Uhus scheinen zur lärmtoleranten Sorte zu gehören.
Heißluftballon als Störenfried
gelesen in: Der Falke, 7/2024Manchmal bleibt nur Kopfschütteln: Da werden wichtige Lebensräume für wildlebende Tiere als Naturschutzgebiete ausgewiesen, und dann droht ihnen mehr als Ungemach aus der Luft durch tieffliegende Heißluftballons. Nun soll’s tatsächlich das Verkehrsministerium richten.
Eine Frage der Nahrung
gelesen in: Journal of Ornithology, 2/2024Das Rothuhn lebt hierzulande nicht mehr, sondern ist ein Brutvogel Südwesteuropas. Aber der Bestand nimmt dort stark ab. Ein spanisches Forscherteam untersucht nun, ob die großflächigen Monokulturen und mit Pestiziden behandeltes Saatgut aus der Agrarwirtschaft eine Rolle spielen.
Bestrafung ist besser
gelesen in: Vogelwarte, 2/2024Der hübsche Ortolan ist einer der kleinen Singvögel, die lange Zeit auf französischen Speisekarten und in Rezeptsammlungen zu finden waren. Das hat sich geändert. Aber erst jetzt haben es engagierte Vogelschützer mit ihrer mehrjährigen Datensammlung erreicht, die Vogelfängerei im Südwestem von Frankreich effektiv zu unterbinden.
Sterntaucher in Gefahr
gelesen in: Seevögel, 3-4/2023Der Sterntaucher braucht unbedingt mehr mediale Aufmerksamkeit. Denn ihm wird hierzulande sein Lebensraum durch menschliche Nutzungsansprüche – man spricht von anthropogener Aktivität – streitig gemacht. Dazu zählen der Schiffsverkehr, der häufig das Meer verschmutzt, die Fischerei mit gefährlichen Stellnetzen und die Windkraftanlagen auf See.
Ein Grund zur Freude
gelesen in: Journal of Ornithology, 1/2024Das Journal für Ornithologie wurde bereits 1853 gegründet und ist bis heute als Journal of Ornithology eine international höchst renommierte Fachzeitschrift. Als Organ der Deutschen Ornithologie hat das Journal eine lange Geschichte und verdankt seinen Ruf insbesondere engagierten und forschrittlich denkenden Herausgebern.
Eistaucher gesichtet
gelesen in: Ornithologische Mitteilungen, 9-10/2022Seetaucher sind faszinierende Vögel. Sie brüten im hohen Norden und sind hierzulande nur im Winterhalbjahr zu sehen, etwa die Prachttaucher an der Nordsee oder beim ihrem Zug in Richtung Mittelmeer. Aber unter ziehenden Prachttauchern wurde in Sachsen sogar ein in Europa seltener Eistaucher entdeckt. Wie kommt es dazu?
Gestalt-Sehen nützt fachübergreifend
gelesen in: British Medical Journal, 383/2023Eine US-amerikanische Ärztin hat festgestellt, dass das Vogelgucken – oder Birdwatching – nicht nur erholsam ist, sondern viel mit ihrem Beruf als Medizinerin zu tun hat. In der Ornithologie müssen wir bei der Vogelbeobachtung beispielsweise die Gestalt von etwas erfassen. Das müssen Ärzte vielfach auch.
Seevögel in Gefahr
gelesen in: Der Falke, Sonderheft/2023In der Nord- und Ostsee leben und brüten verschiedene Seevogelarten. Deren Lebensraum ist vielfältig bedroht. Am Beispiel der Basstölpel zeigt Jochen Dierschke, dass es wichtig ist, den Bestand der Population auf Helgoland zu erfassen. Nur auf Basis solche Daten werden überhaupt Schutzmaßnahmen ergriffen.
Glasflächen: Todesfalle für Vögel
gelesen in: Der Falke, 5/2023Immer wieder prallen Vögel gegen Glasscheiben und sterben jämmerlich. Ein hohes Risiko bergen nicht nur große Glasfenster, sondern auch kleine Flächen wie an Wartehäuschen. Dabei ließe sich der millionenfache Tod verhindern. Folien, Kordeln usw. signalisieren den Vögeln, dass hier kein Durchkommen ist.