Drosseltage im März

26. März 2020 | Kleine Vögel | 6 Kommentare

Singdrossel mit leicht geöffnetem Schnabel sitzt auf einem kräfitgen Zweig, dahinter grünes Laub.

Singdrossel auf ihrer „Singwarte“

Mitte März stieß ich gleich zweimal auf Drosselarten, mit denen ich gar nicht gerechnet hatte: Singdrossel und Rotdrossel. Ein Trupp Rotdrosseln überraschte mich in Brandenburg und eine Singdrossel mitten in Berlin. Beide Arten kommen um diese Zeit aus dem „Winterurlaub“ in Mittelmeerländern zurück. Sie sind Zugvögel, doch sie haben unterschiedliche Ziele.

Rotdrossel sitz im Efeu und dei Merkmal Überaugenstreif und rötliche Flanken gut sichtbar.

Eine Rotdrossel im Efeu von Schwarzerlen, gut erkennbar die rostroten Flanken und der helle Überaugenstreif am Kopf.

Auf den ersten Blick sehen sich die beiden an Brust und Bauch gesprenkelten beziehungsweise gestrichelten Vogelarten sehr ähnlich,¹ aber den hellen Streifen über den Augen der Rotdrosseln, den haben die Singdrosseln nicht. Und während für die Rotdrosseln Deutschland üblicherweise ein Transitland auf dem Weg nach Skandinavien ist, brüten viele Singdrosseln bei uns.

Drosseltage: Verräterischer Gesang

Singdrossel hinter Zweigen ist vor allem die gesprenkelte Brust zu sehen.

Anfangs ist sie gut verborgen, später eine Etage höher gehüpft.

Kürzlich war ich zweimal am Schäfersee in Berlin Reinickendorf, um die Rothalstaucher bei der Balz zu beobachten.

Beim ersten Mal stolperte ich über eine Krähenhybride, die Brekkies hortete, und beim zweiten Mal über eine Singdrossel, die es gesangtechnisch mit den Jumbos Richtung Flughafen Tegel auf sich nahm.

Obwohl Singdrosseln gern erhöht sitzen und singen, braucht es manchmal etwas Zeit, um einen Sänger ausfindig zu machen. Ich nahm mir diese Zeit, vernachlässigte die Rothalstaucher, über die ich noch berichten werde, und hörte der Drossel zu, die in diesem Stadtpark tagsüber immer von dem Geschnatter der Handytelefonierer oder den rauen Rufen der Krähen begleitet wird:

Singdrosseln sind wirklich laut. Ihr Gesang ist trotz Hundegebell und lautem Telefonieren unüberhörbar und sehr verräterisch.

In der Einflugschneise

Vor allem war ich total fasziniert, wie dieser kleine Vogel mit seinen rund 68 Gramm gegen den Fluglärm am Schäfersee ansang. Sein Revier liegt in der Einflugschneise nach Berlin Tegel (TXL).* Bedrohlich tief und laut waren da Anfang März die landenden Jumbos aus aller Welt unterwegs.

Vor blauem Himmel fliegt ein Flugzeug dicht über den Baumwipfeln.

Der Jumbo überfliegt gerade die Singwarte der Singdrossel.

In diesem Videoausschnitt hat man den Eindruck, dass es dem Drosselmännchen irgendwann doch zu bunt wird mit dem Lärm – genaugenommen zu laut. Es duckt sich sogar:

Und dann wartet der Sänger offenbar ab, bis das schlimmste Getöse vorüber ist. Danach setzt er – nachdem er seinen Kopf gedreht hat und dem Jumbo nachschaut – aber wieder ein:

Womöglich wird diese Singdrossel zu den Stadtbewohnern gehören, die von der aktuellen Corona-Epidemie (COVID19) profitieren. Denn gestartet und gelandet wird auf Berliner Flughäfen mittlerweile viel weniger.

Verwunderlich ist aber, dass der muntere Sänger sich trotz Fluglärm am Schäfersee niedergelassen hat. Vielleicht liegt es daran, dass er als Nestling hier aufgewachsen ist und – zurück aus dem Süden – damit kein Problem hat. Oder es liegt am Biotop. Denn obwohl mitten in der Stadt gelegen, findet er hier Vieles, was bereits vor 150 Jahren der angesehene Ornithologe Johann F. Naumann als attraktiv für die Singdrossel beschrieben hat: Bäume, Dickicht und Wasser (Naturgeschichte der Vögel Mitteleuropas, 1887-1905, 3. Aufl., Bd I, S. 204):

Ihr Wohnort ist der Wald, er mag aus Laub- oder Nadelholz bestehen, wenn es im selbigen nur Dickichte von jungem Holze und hin und wieder Wasser giebt, mag übrigens die Gegend eben oder gebirgig sein.

Anstrengendes Überleben

Zurück aus dem Winterquartier, müssen Singdrosselmännchen nicht nur kräftig singen, um zunächst mal eine Partnerin auf sich aufmerksam zu machen, sondern sie müssen sich immer auch vor Feinden schützen. Darum halten sie sich oft im Verborgenen auf. Dieser Sänger schaut mal sichernd, mal neugierig nach oben, weil in diesem Gelände Nebelkrähen für Unruhe sorgen und manchmal ein Mäusebussard über dem Schäfersee kreist.

Singdrossel sitzt zwischen Blättern auf einem Zweig und blickt Richtung Himmel.

Sicherheit geht vor: Oft ein wenig versteckt

Nahrung finden Singdrosseln am Boden, wo sie nach Regenwürmern, Insektenlarven und Schnecken suchen. Aber gefahrlos ist auch das nicht. In der Stadt müssen sie immer mit freilaufenden Katzen rechnen, und für Eier, Nestlinge und die Jungvögel sind außer den Krähen auch die Eichelhäher eine Gefahr.

Drosseltage: Scheuer Transitflieger

Auf einen Trupp Rotdrosseln machte mich am frühen Morgen ein Fotograf aufmerksam, der wie ich am Blankensee in Brandenburg Vögel beobachtete. „Am besten Sie stellen sich hinter den Baum, rechts am Weg“, gab er mir noch mit, „denn die Vögel sind sehr scheu.“ Da hatte er Recht, und egal, ob man in alten Aufzeichnungen nachliest oder in den aktuellen Kosmos-Vogelführer schaut, dieser Hinweis fehlt nie.

Links und rechts im Bild wächst viel Efeu, es hängt von Erlen herab.

Das Foto mit einer fliegenden (links) und einer sitzenden (zentral) Rotdrossel zeigt schon mehr, als mit bloßem Auge zu sehen ist.

In den Efeu-berankten Schwarzerlen saßen etwa 20 – 30 Rotdrosseln und taten sich an den Beeren gütlich. Sie waren nach einer längeren Reise, überwintert wird meist im südlichen Europa, sicher hungrig. Und ständig hörte ich ihr munteres Zwitschern, das gerade auf dem Frühjahrszug typisch ist.

Ein Gelände zum Wohlfühlen

Dass sie hier auf dem Weg in den Norden² Zwischenstation gemacht hatten, ist nicht verwunderlich, denn außer den Beeren bot sich ein passendes Gelände. Schon Johann F. Naumann beschreibt, dass diese Drosseln sumpfige Birken- und Erlenwaldungen lieben. Genau das bot das naturgeschützte Gelände am Blankensee, das übrigens zum Nuthe-Nieplitz-Niederung gehört.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sich eine Rotdrossel mit ihrem namensgebenden Merkmal zeigte: den rostroten Unterflügeln. Wenn man diese nicht sieht, dann hilft oft der helle Überaugenstreif. Den hat weder die Singdrossel, noch die an Brust und Bauch ebenfalls gesprenkelte Misteldrossel.

Beim Landen auf dem Efeu sieht man die rötlichen Flanken der Rotdrossel.

Beim Landen leuchten sie auf: rostrote Federchen an den Flanken und unter den Flügeln

Rotdrossel sitzt im grünen Efeu.

Hilfreich beim Bestimmen – auch aus der Ferne: cremefarbener „Überaugenstreif“

Gefundenes Fressen

Rotdrosseln habe ich bislang nie gesehen. Umso schöner war es, sie bei gutem Licht beobachten zu können. Aber die Vögel sind unglaublich unruhig, reagieren auf kleinste Störungen, und kaum haben sie sich niedergelassen, um ein paar Beeren zu fressen, sind sie schon wieder ein paar Zweige weiter oder im Efeu verschwunden. (In dieser Fotogalerie lassen sich wieder – wie auch sonst im Blog – alle Fotos per Klick oder Wischen vergrößern.)

Kleines Fazit: Rotdrosseln sehen wir meist als Trupps, die bei uns durchziehen. Sie gelten als sehr gesellig und oft mischen sich auch Mistel- oder Wachholderdrosseln darunter. Auch wenn Rotdrosseln ihre Brutplätze in Südschweden, Finnland oder Russland erreicht haben, leben sie näher beieinander als etwa die Singdrossel. Diese macht sich lauthals durch ihren Gesang bemerkbar, der ab Mitte März und das ganze Frühjahr über erklingt.

¹ Das gilt übrigens auch für die Wacholderdrossel, die in diesem Vogelblog mal einen kleinen Auftritt hatte.
² Das Brutgebiet der Rotdrosseln liegt in der „borealen Zone“ – also der Waldzone – zwischen Island und Ostsibirien. Die größeren Trupps, die beim Frühjahrs- und beim Herbstszug Deutschland überfliegen, brüten meist in Schweden und Finnland (Fennoskandien) und verbringen den Winter vornehmlich in Südfrankreich und Spanien. Dieses und mehr über den Vogelzug findet sich in Atlas des Vogelzugs (F. Bairlein u.a., Aula Verlag, 2014).

        *Am 8. Nov. 2020 wurde der TXL-Flugbetrieb eingestellt (ergänzt 27.3.2021)

Singdrossel | Grive musicienne | Song Trush |Turdus philomelos
Rotdrossel | Grive mauvis | Red-winged Trush | Turdus iliacus

Liebe Fans meiner Fotos, ich freue mich, wenn euch das eine oder andere Foto so gefällt, dass ihr es von meiner Website herunterladen möchtet. Allerdings sind alle mit ©Copyright geschützt. Darum fragt mich bitte per E-Mail vor jedem Download. Elke Brüser

6 Kommentare

  1. Liebe Elke,

    herzlichen Dank für Ihren Hinweis und Informationen zur Singdrossel. Heute war zum wiederholten Mal eine Singdrossel da, badete ausgiebig in unserem Vogelbad, um dann im Schutz einer Eibe ausführlich Federnpflege zu betreiben. Schön, diesen Vogel mithilfe eines Fernglases so genau zu beobachten.
    Vielen Dank auch für Ihren Blog zu dem Grünspecht, den wir häufiger vom Küchenfenster aus beobachten können.
    Wenn ich schon beim Bedanken bin, muss ich noch erwähnen, dass ich nach dem wunderbaren „Federnlesen“ ohne zu zögern auch J. Rombergs zweites Buch aufgrund Ihrer Empfehlung kaufte. Ich freue mich auf die Lektüre.
    In Vorfreude auf Weiteres K. Herring

    Antworten
    • Lieben Dank für die freundlichen Worte. Da leben Sie sicher in einer schönen Umgebung! Und ja, Johanna Romberg ist eine wunderbare Autorin, und immer liegt ihr daran, positive Seiten und Entwicklungschancen für die Natur aufzuzeigen. Ich wünsche Ihnen und allen, die in diesem Blog stöbern, schöne Osterfeiertage.

  2. Liebe Elke,

    wie schön, dass die Singdrosseln am Schäfersee nun nicht mehr gegen den Fluglärm aus Tegel ansingen müssen …

    Herzlich
    Irma

    Antworten
  3. Liebe Elke, das wird eine ganz persönliche Erinnerung; aber wenn Du meinst, kannst du sie auch gerne veröffentlichen.
    Zum Schäfersee in Reinickendorf sind die Leute aus den „besseren“ Bezirken auch früher nicht gekommen; nicht nur wegen des Sozialgefälles, sondern weil es im Südwesten von Berlin natürlich viel mehr Grün gab. Den Schäfersee habe ich als „Ersatz“ziel für Fußmärsche in Erinnerung; wenn zum Radfahren nach Tegel/Frohnau das Wetter nicht passte. Nach meiner Erinnerung war der kleine See nur von einem relativ schmalen Grünstreifen mit Weg und einer Baumreihe umgeben; vielleicht auch noch Folge des Holzklaus in den Nachkriegsjahren. An vogelfreundliche „Dickichte“ kann ich mich nicht erinnern. Als Junge hatte ich mit meiner 6×9-Kamera mal ein Wettbewerbsfoto vom Schäfersee gemacht, mit einem romantisch ins Wasser gekippten Baum. Aber das Negativ finde ich nicht mehr. – So ist das, wenn man alten Leuten ein Stichwort gibt.

    Antworten
  4. Liebe Elke, der schöne Bericht vom Schäfersee war auch wieder herzerfrischend. Vor 60 Jahren bin ich da öfter in strammem Tempo zu Fuß gewesen; „Walken“ für die winterliche Kondition. Und der Dialog zwischen Drossel und Fluglärm – große Klasse des Naturjournalismus! Während ich das eintippe, sehe ich den kleinen Starentrupps zu, die sich Efeubeeren holen. Wegen der Waschbären, die im Winter an meinen Vogelfütterungen artiistische Kletterübungen vollbracht haben, habe ich meine Starenkästen jetzt aus den Bäumen herausgeholt und an eigens in den Boden gesteckten 4 m hohen Stahlrohren montiert. Ich hoffe, dass das den Staren gefällt und dass die Waschbären an diesen Kletterstangen nicht mehr hochkommen.
    Schöne Grüße vom Beetzsee.

    Antworten
    • Lieber Hubert, und ich lebe schon über 40 Jahre in Berlin und war nun erstmals am Schäfersee. Und wie gut, dass es dort Menschen gibt, die sich sehr um den Erhalt des sehr artenreichen Geländes kümmern. Leider wird das Grün von manchen missbraucht – und am Wochenende sollte man als naturliebender Mensch nicht hingehen. Aber wir sehen uns am neuen Beobachtungsstand von Beetzsee!

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Frau mit Fernglas beobachtet etwas in der Ferne

Mit Fernglas und Kamera auf Vogel-„Jagd“ zu gehen, ist mancherorts geradezu ein Sport und von Wetteifer geprägt. Ich halte aber wenig davon, möglichst viele und auch seltene Arten aufspüren zu wollen, um sie akribisch in Listen zu erfassen. Mein Ding ist: stehen bleiben, lauschen und schauen, was Tiere so treiben.

Textes en français

Si cela t’intéresse: Ma chère amie Annie Riou a traduit quelques articles du blog en français. Et depuis 2023 Juliette Rakei, étudiante de la zoologie à Berlin et bilingue, fait des traductions. Merci! Tu les trouves ici.

Vogel des Jahres

Drei dunkle Hausrotschwänze in einer Grafik. Links der weibliche Vogel rechts davon der männliche, beide mit roten Schwanzfedern. Der männliche Vogel ist an weißen Federn am Kopf und auf den Flügeln zu erkennen. Ganz rechts auf der Grafik und neben den Eltern ein dunkelbraun-grauer Jungvogel.

2025 Der Hausrotschwanz

Zwei schwarz-weiße Vögel mit teils schillernden Flügeln stehen sich gegenüber, unter ihnen ein kleiner Jungvogel.

2024  Der Kiebitz

Zwei Braunkehlchen sitzen auf einer Distelblüte, es sind Männchen und Weibchen.

2023  Das Braunkehlchen

Ein Rotkehlchen hockt auf einem Ast und füttert mit einem Wurm, den es im Schnabel hält, einen Jungvogel.

2022  Das Rotkehlchen

Wiedehopf mit gesträubter Haube - Ausschnitt aus einer Grafik im "Naumann" Bd.IV

2021  Der Wiedehopf

Eine rosabrüstige Taube sitzt auf einem Ast und blickt mit ihrem roten Auge zu uns.

2020  Die Turteltaube

Vier Lerchenvögel, in der Mitte ein adultes männliches Tier mit kleiner Holle.

2019  Die Feldlerche

Männlicher und weiblicher Star im Frühjahr im Prachtkleid - mit weißen Tupfern auf schwarzem Grund - auf einen Zweig sitzend.

2018  Der Star

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2017  Der Waldkauz

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2016  Der Stieglitz

Seevogel des Jahres

Drei schwarzköpfige Möwen im sogenannten Prachtkleid oder Brutkleid. In der Mitte steht die Lachmöwe mit orangerotem Schnabel und ebensolchen Beinen.

2025  Die Lachmöve

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2024  Der Sterntaucher

Brandseeschwalbe mit schwarzem Schädel und Mähne steht auf einem Felsen am Meer.

2023  Die Brandseeschwalbe

Ein möwenartiger Vogel steht auf einem Felsstein im nordisch anmutenden Meer

2022  Der Eissturmvogel

Der Jahresseevogel 2021 als Zeichnung: Zwei Weißwangengänse mit weißer Stirn und weißer Kehle vor einem nordischen Meer mit steilen Felsen.

2021  Die Weißwangengans

Auf einem Felsvorsprung am Meer steht eine Fluss-Seeschwalbe mit deutlich schwarzer Schnabelspitze. Links eine Zwergseeschwalbe und hinter ihr eine Küstenseeschwalbe.

2020  Die Fluss-Seeschwalbe

Eine schwarzweiß gemusterte Eiderente mit pfirsichfarbener Brust paddelt mit den Füßen im grünlich Meerwasser.

2019  Die Eiderente

Drei Sandregenpfeifer stehen am Meeresstrand. Links das Weibchen, rechts ein blasser gefärbter Jungvogel und in der Mitte das Männchen auf einem Stein. Jungtier

2018  Der Sandregenpfeifer

Vier Eisenten hocken auf Steinen im Wasser: großes männliches Tier mit brauner Brust, helleres weibliches Tier und zwei ebenfalls helle Jungvögel.

2017  Die Eisente

Drei Basstölpel in verschiedenen Altersstufen: weißes Baby, dunkler Jungvogel und weißer Altvogel mit gelblichem Kopf.

2016  Der Basstölpel

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