ADEBAR: Atlas Deutscher Brutvogelarten

20. Juni 2018 | Vogelbücher | 0 Kommentare

Buchcover von ADEBAR, dem "Atlas Deutscher Brutvogelarten", mit einem Rotkehlchen, das auf einem Zweig sitzt.Das ist gewiss kein Buch, das man von vorne bis hinten durchliest. Das ist ein Buch für die gezielte Suche und zum Stöbern. Denn dieses wohl einmalige Werk umfasst 800 sehr große und sehr schön gestaltete Seiten, auf denen wir die Vogelarten finden, die in Deutschland brüten.

Der ADEBAR (Atlas Deutscher Brutvogelarten) ist in der Tat ein Schmuckstück. Ich nehme das Buch gern in die Hand, um etwa herauszufinden, wo Säbelschnäbler an der norddeutschen Meeresküste brüten oder wo sich im Sommer immer mehr Bienenfresser zur Brut einfinden.

Für jede Vogelart ist eine Doppelseite reserviert. Linksseitig gibt es eine handgezeichnete Grafik von Paschalis Dougalis, dazu kommen Infos zur Häufigkeit und zum Bruthabitat; ergänzend illustriert eine Weltkarte, wo Sommerquartier und Winterquartier der jeweiligen Art liegen. Rechtsseitig sind in einer Deutschlandkarte die Brutgebiete markiert und weitere Grafiken verdeutlichen die Bestandsentwicklung in den letzten Jahrzehnten.

So erfahren wir vom südamerikanischen Nandu, der ersten im ADEBAR gelisteten Art, dass rund 10 Paare in Mecklenburg-Vorpommern brüten – sie sind einem Freilandgehege entfleucht. Und die letzte Vogelart im systematischen Teil ist die Rohrammer mit immerhin rund 200.000 Brutpaare in Deutschland.

Ein besonderes Nachschlagewerk

Da das attraktive Buch mit zehnjähriger Arbeit verbunden ist, möchte ich unbedingt erwähnen, dass über 4.000 VogelkundlerInnen in allen Bundesländern mitgeholfen haben, die weit über 200 Vogelarten im Gelände aufzufinden und zu kartieren. Hinter dem Projekt stehen als Herausgeber die Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und der Dachverband Deutscher Avifaunisten. – Und da der Begriff Avifaunisten nicht gerade zur Umgangssprache gehört, hier die Erklärung: Aves sind die Vögel, und Fauna bezeichnet im Gegensatz zur Flora die Tierwelt.

Der Arbeitsaufwand für dieses Nachschlagewerk scheint unermesslich und der Preis  von € 98,00 ist bei dieser hohen Druckqualität ein Witz. Dem Vorwort entnehme ich: Allein für die Kartierung mittelhäufiger und seltener Brutvögel sind 350.000 Stunden zu veranschlagen. Nimmt man Experteneinsatz und Manuskriptdurchsicht hinzu, kommen wohl insgesamt 500.000 Stunden zusammen. Vieles wurde ehrenamtlich geleistet, und wie gut, dass die Heinz Sielmann Stiftung, do-g, NABU und andere Stiftungen das Projekt von Anfang an gefördert haben.

Atlas Deutscher Brutvogelarten
Redaktion: K. Gideon, C. Grüneberg, A. Mitschke, C. Sudfeldt
Herausgeber: Stiftung Vogelmonitoring Deutschland und Dachverband Deutscher Avifaunisten
Jahr: 2014

Liebe Fans meiner Fotos, ich freue mich, wenn euch das eine oder andere Foto so gefällt, dass ihr es von meiner Website herunterladen möchtet. Allerdings sind alle mit ©Copyright geschützt. Darum fragt mich bitte per E-Mail vor jedem Download. Elke Brüser

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Frau mit Fernglas beobachtet etwas in der Ferne

Mit Fernglas und Kamera auf Vogel-„Jagd“ zu gehen, ist mancherorts geradezu ein Sport und von Wetteifer geprägt. Ich halte aber wenig davon, möglichst viele und auch seltene Arten aufspüren zu wollen, um sie akribisch in Listen zu erfassen. Mein Ding ist: stehen bleiben, lauschen und schauen, was Tiere so treiben.

Textes en français

Si cela t’intéresse: Ma chère amie Annie Riou a traduit quelques articles du blog en français. Et depuis 2023 Juliette Rakei, étudiante de la zoologie à Berlin et bilingue, fait des traductions. Merci! Tu les trouves ici.

Vogel des Jahres

Zwei schwarz-weiße Vögel mit teils schillernden Flügeln stehen sich gegenüber, unter ihnen ein kleiner Jungvogel.

2024  Der Kiebitz

Zwei Braunkehlchen sitzen auf einer Distelblüte, es sind Männchen und Weibchen.

2023  Das Braunkehlchen

Ein Rotkehlchen hockt auf einem Ast und füttert mit einem Wurm, den es im Schnabel hält, einen Jungvogel.

2022  Das Rotkehlchen

Wiedehopf mit gesträubter Haube - Ausschnitt aus einer Grafik im "Naumann" Bd.IV

2021  Der Wiedehopf

Eine rosabrüstige Taube sitzt auf einem Ast und blickt mit ihrem roten Auge zu uns.

2020  Die Turteltaube

Vier Lerchenvögel, in der Mitte ein adultes männliches Tier mit kleiner Holle.

2019  Die Feldlerche

Männlicher und weiblicher Star im Frühjahr im Prachtkleid - mit weißen Tupfern auf schwarzem Grund - auf einen Zweig sitzend.

2018  Der Star

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2017  Der Waldkauz

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2016  Der Stieglitz

Seevogel des Jahres

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2024  Der Sterntaucher

Brandseeschwalbe mit schwarzem Schädel und Mähne steht auf einem Felsen am Meer.

2023  Die Brandseeschwalbe

Ein möwenartiger Vogel steht auf einem Felsstein im nordisch anmutenden Meer

2022  Der Eissturmvogel

Der Jahresseevogel 2021 als Zeichnung: Zwei Weißwangengänse mit weißer Stirn und weißer Kehle vor einem nordischen Meer mit steilen Felsen.

2021  Die Weißwangengans

Auf einem Felsvorsprung am Meer steht eine Fluss-Seeschwalbe mit deutlich schwarzer Schnabelspitze. Links eine Zwergseeschwalbe und hinter ihr eine Küstenseeschwalbe.

2020  Die Fluss-Seeschwalbe

Eine schwarzweiß gemusterte Eiderente mit pfirsichfarbener Brust paddelt mit den Füßen im grünlich Meerwasser.

2019  Die Eiderente

Drei Sandregenpfeifer stehen am Meeresstrand. Links das Weibchen, rechts ein blasser gefärbter Jungvogel und in der Mitte das Männchen auf einem Stein. Jungtier

2018  Der Sandregenpfeifer

Vier Eisenten hocken auf Steinen im Wasser: großes männliches Tier mit brauner Brust, helleres weibliches Tier und zwei ebenfalls helle Jungvögel.

2017  Die Eisente

Drei Basstölpel in verschiedenen Altersstufen: weißes Baby, dunkler Jungvogel und weißer Altvogel mit gelblichem Kopf.

2016  Der Basstölpel

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