Waldohreulen: Vorhang auf!

28. Oktober 2021 | Falke & Co, Große Vögel, Mensch & Vogel | 15 Kommentare

Waldohreule auf einem Ast in einer Weide

Federohren in der Weide (© E. Brüser, Download nur mit Genehmigung)

Die Waldohreule ist ein wunderbarer Vogel. Sie ist eine geschickte Mäusefängerin – macht also biologische Schädlingsbekämpfung –, sie ist zudem eine ziemlich entspannte Tagschläferin, die sich gut beobachten lässt, und schließlich eine Eulenart, die uns mit ihren Federohren und dem katzenartigen, zugewandten Blick besonders fasziniert.

Bereits in Weißrussland, das neuerdings als Belarus firmiert, habe ich mit Begeisterung ein Weibchen mit seinen Jungen, die gerade flügge wurden, beobachten können.

Nun stieß ich durch allerlei Zufälle im Biosphärenreservat Mittelelbe auf ein Grüppchen von rund 25 Waldohreulen, die den Tag in zwei benachbarten Weiden verschliefen.

Es waren Tiere, die nachts auf den weiten Feldern am Elbufer auf Mäusejagd gehen und tagsüber ein sicheres Plätzchen suchen, um zu schlafen oder zumindest zu dösen. Vermutlich handelte es sich um eine Schlafgruppe, die sich aus Familien der weiteren Umgebung gebildet hatte. Denn sobald die Jungen selbstständig sind, leben Waldohreulen gesellig und rücken näher zusammen. Schlafbäume mit mehreren Individuen werden daher ab Mitte August oft beobachtet.¹

Schlafbaum der Waldohreule

Waldohreulen verhalten sich sehr ruhig. Sie sind im Herbst selten zu hören, und wer nicht weiß, dass eine Gruppe diese Weide als Tagesschlafplatz auserkoren hat, der findet die Vögel nicht.

Vor rotgedeckten Bauernhäuser steht eine große Weide.

Außer er oder sie stolpert über die zahlreichen Gewölle, die unter dem Geäst am Boden liegen. Sie sind das, was von den nächtlichen Mahlzeiten übrig bleibt und die Vögel im Verlauf des Tages ausspeien.

Zwei ovale Häufchen, die teils mit Federn beklebt sind.

Gewölle von Waldohreulen mit festgeklebten Federchen von ihr

Tierhaare und Knöchelchen finden sich darin. Diese sind nicht verdaut, und wer es darauf anlegt, kann auch herausfinden, ob von der Waldohreule etwa eine Schermaus, eine Feldmaus, ein Vögelchen oder ein Maulwurf zuletzt verspeist wurde.

Selbst wenn die dunklen Gewölleballen oder auch die weißen Kotflecken unter dem Baum auffallen, übersieht man womöglich die dösenden Eulen. Denn sie sitzen hoch oben im Schatten, oft hinter Zweigen verborgen, und die Maserung ihres Gefieders macht sie teils unsichtbar.²

Grünes Blätterdach einer Weide

Hinter dem Vorhang aus herabhängenden Weidenzweigen waren hier 16 Waldohreulen versteckt.

Es verblüffte mich übrigens, dass hier – wie in Weißrussland – die Waldohreulen in einer Weide saßen, denn oft wird berichtet, dass sie Nadelbäume für die Brut und zum Schlafen bevorzugen. Allerdings, so erzählte es mir der Gartenbesitzer, verschwinden seine alljährlich wiederkehrenden Eulen, wenn erstmal das Weidenlaub gefallen ist und die Äste kahl sind.

Zwei Waldohreulen im Blätterdach der grünen Weide von unten gesehen.

Zwei von 16 Eulen unter dem Blätterdach der Weide (© E. Brüser, Download nur mit Genehmigung)

Gut verborgen

Die Fotos in der folgenden Galerie illustrieren nochmals, dass man die Vögel leicht übersehen kann. Wer sie betrachten oder fotografieren möchte, riskiert eine Genickstarre und hat meist ein paar Zweige vor der Linse – beziehungsweise zwischen dem Fernglas oder der Kamera und dem Gesicht des Vogels. (Wie üblich lassen sich alle Fotos durch Anklicken oder Ziehen vergrößern, zurück zum Text je nach System – eventuell mit ←.)

Besonders störungsanfällig ist die Waldohreule nicht. Sie siedelt sich sogar gerne am Rand von Dörfern und Siedlungen an, sofern dort Gärten mit Baumbestand sind und in der Nähe mit Beute zu rechnen ist. Sie

verträgt Lärm und menschliche Betriebsamkeit,

heißt es dazu im Handbuch der Vögel Mitteleuropas (Urs N. Gutz von Blotzheim, als CD-Rom im Aula-Verlag, Seite 401).

Was sie aber doch stört, das sind große Kamera-Objektive und ein lauter Knall. Beides geht sehr wahrscheinlich auf das Konto der Vogeljagd, die speziell in osteuropäischen Ländern noch verbreitet ist. Und in der kalten Jahreszeit kommen von Nordosten viele Waldohreulen zu uns.

Das Befinden einer Waldohreule lässt sich von ihrer Gestalt ablesen: Schmal und aufrecht sitzt der irritierte Vogel auf seinem Ast, breit und gedrungen der entspannte Vogel.

Im Porträt

Breit sitzende Waldohreule auf einem Ast.

Ziemlich entspannt (© E. Brüser, Download nur mit Genehmigung)

Markant und namensgeben sind die großen Federohren der Waldohreule. In dem Klassiker der deutschen Ornithologie Naturgeschichte der Vögel Mitteleuropas (Gera-Untermhaus, 1887-1905, 3. Aufl., Bd. 5, S. 54) hat Johann Friedrich Naumann eine Reihe weiterer, regional üblicher Namen gelistet, zum Beispiel Kleine Horneule, Höckereule, Ohrkauz, gehörntes Käuzlein, Katzeneule…

Es ist immer wieder erstaunlich, wie treffend der Köthener Ornithologe Naumann die Wirkung erfasst hat, die bestimmte Vogelarten auf uns ausüben. Einer der Gründe ist sicherlich, dass bis Anfang des 20. Jahrhunderts viele Menschen Wildvögel quasi als Hausgenossen gehalten haben. Dass viele dieser „Stubenvögel“ nicht lange überlebten, ist eine andere, eher traurige Geschichte.

Unter dem Stichwort Eigenschaften porträtiert Naumann die Waldohreule so, Seite 56

Diese Ohreule verrät wenig Wildheit, ist daher auch leicht zu zähmen und vergnügt dann durch die possierlichsten Gebärden und sonderbare Posituren mehr, als irgendeine andere Eule.

Possierliche Haltung einer sitzenden Waldohreule

Eine der possierlichen Gebärden, die allerdings anzeigt, dass der Vogel beunruhigt ist. (© E. Brüser, Download nur mit Genehmigung)

Die Federohren sind übrigens nicht zum Hören da, sondern Schmuckfedern und eher als Ausdrucksmittel zu verstehen. Sie werden manchmal etwas angelegt, ohne je ganz zu verschwinden.

Waldohreule am Tag

Tagsüber sitzen Waldohreulen meist ziemlich unbeweglich im Geäst. Manchmal werden sie munter und blinzeln mit den Augen. Bekannte Umgebungsgeräusche können sie – wie erwähnt – nicht erschüttern. Und ein bisschen Wind ist ihnen völlig egal.

Wie und wann sie Gewölle ausstoßen, habe ich nicht beobachten können, vermutlich geschieht es abends, wenn sie aktiver werden und bis auf Reste alles verdaut ist. Am Vormittag sah ich, wie sie sorgfältig ihr Gefieder putzten.

Auch der befiederte Fuß, der beim Beutefang kräftig zupackt, wird gründlich gereinigt und am Schluss werden die Federchen durch den Schnabel gezogen. Danach faltet die Waldohreule ihr zartes Gefieder wieder zusammen und döst eine Runde.

 

Der Mensch als Risiko

Eulen jagen in der Regel bei Dämmerung und nachts. Dabei helfen ihnen ihre großen Augen und ihr fantastisches Gehör. Ich sah die Waldohreulen in der Dämmerung munter werden: Sie wechselten den Sitzplatz in der Weide und nickten mit dem Kopf, bevor sie plötzlich davon stoben. Eine nach der anderen sauste über das Hausdach hinweg, aber keineswegs in gestrecktem Flug. Es ist vielmehr ein wiegendes Schaukeln, eine Art Taumelflug. Mir blieb zu hoffen, dass sie ausgiebig Beute machen.

Zum Glück ist es unwahrscheinlich, dass Anfang Oktober von der Agrarwirtschaft gegen Nagetiere Gift ausgelegt wird. Denn das killt nicht nur die Wühlmäuse, sondern auch diverse Beutegreifer, die auf Mäusefang spezialisiert sind. Im Handbuch der Vögel Mitteleuropas lese ich auf Seite 419

Eine 230 g schwere Waldohreule verbraucht im Jahresdurchschnitt täglich 63 g in Frischgewicht (= insgesamt 18,9 kg oder 822 Mäuse von je 23 g …).

Dazu muss ich anfügen, dass mir in der Region Mittelelbe berichtet wurde, dass 2020 die Jungen verschiedener Greifvögel plötzlich im Nest verendeten. Sie werden vor allem mit Mäusen gefüttert und reagieren auf Gift, das nachweislich hier ausgebracht werden durfte, empfindlicher als adulte Tiere. Dass damals nicht nur Jungvögel umkamen, ist zu vermuten. Aber naturverbundene Menschen beobachten eben meist die Horste von brütenden Vögeln und ihren Jungen. Ein erwachsener Greif, der auf einem Acker oder im Wald stirbt, wird rasch von Fuchs & Co entsorgt.

Waldohreule, bei der die befiederten Füße gut sichtbar sind.

(Foto © E. Brüser, Download nur mit Genehmigung)

Am nächsten Morgen war die große Weide wieder mit mehr als einem Dutzend Waldohreulen bevölkert. Und ich denke gerne an diese Begegnung Anfang Oktober 2021 zurück .³

¹ Dass es sich um Waldohreulen handelt, die aus Nordost-Europa als Zugvögel gekommen sind, ist unwahrscheinlich. Denn die treffen es später ein, meist im Oktober. Diese Schlafgruppe hatte sich im August etabliert.
² Ich habe die Fotos zum Teil aufgehellt und zeige vor allem die gut sichtbaren Eulen.
³ Wer wie ich die Eulen mit einem großen Objektiv fotografiert, sollte sie bitte nicht beunruhigen, indem er die Tiere zu lange fixiert

Waldohreule | Hibou moyen-duc | Long-eared Owl | Asio otis

Liebe Fans meiner Fotos, ich freue mich, wenn euch das eine oder andere Foto so gefällt, dass ihr es von meiner Website herunterladen möchtet. Allerdings sind alle mit ©Copyright geschützt. Darum fragt mich bitte per E-Mail vor jedem Download. Elke Brüser

15 Kommentare

  1. Vielen herzlichen Dank!!
    Mitten im Sommer, abends um 6 Uhr, fliegt aus den Tannen eine Eule an mir vorbei und steil nach oben in einen Thujabaum.
    Seitdem weiß ich, dass sie dort ist: eine Waldohreule. Meine Freude darüber ist so groß!! Vorsichtig gehe ich ab und zu gegen Abend zu ihr hin. Ich schaue nach oben, sie nach unten. Pures Glück. Ich nenne sie “ meine Liebe“.

    Antworten
    • Das ist eine wirklich schöne Rückmeldung. Danke. Ich freue mich für Sie!

  2. Liebe Elke,
    vielen Dank für den schönen Beitrag über die Waldohreulen. Ich wollte mich ein wenig informieren, denn wir haben seit zwei Wochen immer wieder bis zu 6 Gäste dieser Art im Garten. Sie sind wunderschön u wenn sie mich ansehen ist dies ein sehr besonderer Moment. Ich hoffe sie bleiben noch ein wenig bei uns.
    Ganz liebe Grüße aus dem deutsch/österreichischen Grenzgebiet.
    Daniela G.

    Antworten
    • Liebe Daniela, ich würde auch sehr gerne mal wieder Waldohreulen sehen. Kürzlich hatte ich mit Zwergohreulen zu tun. Davon muss ich unbedingt mal berichten. Ich grüße dich!

  3. Hallo Elke, wir waren Mitte Oktober in Bükfürdö. Bei einem Spaziergang in der Abenddämmerung konnten wir an einem Schlafbaum mitten im Ort mehr als 10 Waldkäuze ? beobachten. Es setzte dann auch eine ziemliche Betriebsamkeit ein. Überall um uns flogen sie um uns herum. Auch Gewölle lag umher. Nun die Frage: Was haben wir gesehen? Vom Verhalten her doch eher Waldohreulen. Man konnte aber keine Ohren entdecken. Notfalls hätte ich noch 2 nicht so besonders gute Handyfotos.

    Antworten
    • Hallo Werner,
      ich gehe davon aus, dass ihr Waldohreulen gesehen habt. Für sie ist es typisch, außerhalb der Brutzeit gemeinsam in Schlafbäumen zu nächtigen – besser gesagt, am Tag zu schlafen – und bei der Dämmerung auszufliegen. Gemeinsam und lautlos. Dass ihr keine Ohren gesehen habt, mag daran liegen, dass sie diese vor allem dann aufstellen, wenn sie wachsam bzw. irritiert sind. Beim Abfliegen zur nächtlichen Jagd machen sie das eher nicht.
      Der Waldkauz ist übrigens bald schon wieder so weit, zu balzen und für Nachwuchs zu sorgen. Die Waldohreulen fangen erst später damit an …
      Viele Grüße von Elke

  4. Hallo, ich war nach längerer Zeit mal wieder auf unserem weiter hinten liegenden Grundstück und habe mich über solche komischen grauen Dinger gewundert, die unter zwei Fichten lagen. Jetzt weiß ich, worum es sich handelt. Danke. Habe die beiden Waldohreulen auch schon gesichtet.
    Bernd Stöhr

    Antworten
    • Dass freut mich! Und Waldohreulen im eigenen Garten zu haben, das ist natürlich ein Geschenk. Viele Grüße von Elke Brüser.

  5. Vielen Dank für die tolle Dokumentation über die Waldohr Eulen. Bin gespannt, wann ich bei uns in München wieder eine sehen werde.

    Antworten
    • Über die vielen positiven Rückmeldungen aus den letzten Monaten freue ich mich sehr. Danke! Wer gerne Vögel beobachtet und die eine oder andere Information über ihre Lebensweise bekommen möchte, kann gerne meinen kostenfreien Blog abonnieren. Ich betrachte ihn als „Ehrenamt“ im Dienst der Vögel und für mehr Naturverbundenheit. https://fluegelschlag-birding.de/gratis-abo-bestellen/

  6. Liebe Elke,
    wenn ich mit unserem Hund in den Feldern und im nahegelegenen Wald in der Nähe von Heidelberg unterwegs bin, habe ich immer ein Fernglas dabei…. So viele verschiedene Greifvögel beobachte ich, es ist einfach wunderbar. Selbst ein Eisvogel war lange Zeit am Bach zu sehen.
    Bisher habe ich die ein oder ander Eule nur schemenhaft im Flug ganz kurz sehen können. Aber letzten Sommer war es wie ein Geschenk: in einem Schrebergarten unsere Freunde saßen 3 Waldohreulen über mehrere Wochen in einem Schlafbaum – unfassbar! Einfach wunderbar und unbeschreiblich. Einmal haben sie den Baum gewechselt und sind unmittelbar über uns hinweg geflogen. Ein Geschenk.
    Seit ein paar Tagen sehe beim letzten Gassi gehen mit unserem Hund eine andere Eule, die auf Beutezug geht und manchmal sogar noch morgens um 06:00 auf einem Holzpflock im Feld sitzen. Leider konnte ich noch nicht erkennen um welche Eulenart es sich handelt.
    Vielen Dank für Block hier – dieser ist wunderbar!

    Antworten
  7. In Temeswar, Rumänien, gibt es in der historischen Altstadt 2 Innenhöfe mit 1 bzw. 2 Schlafbäumen. Es sammeln sich an kalten Tagen bis zu 120 Waldohreulen im Winter zum Schlafen. Gerne hätte ich euch Bilder hinzugefügt.

    Antworten
    • @ Agnes Dupza: Nun kann ich eines von den Fotos mit den Waldohreulen in Temeswar, die du mir gemailt hast, anfügen. Sehr schön und danke dafür! null

  8. Liebe Elke,
    mein Mann u ich sind sehr oft am Lago di Garda. Unter unserer Terrasse ist ein Olivenhain und dort hören wir, Zwergohreulen. Oft auch ein Steinkäuzchen. Sogar einen Uhu, was uns besonders freut!
    Jeden Tag aber, sehen wir einen Rotmilan!
    Schade, dass sich diese herrlichen Geschöpfe wie die Eulen nicht zeigen und wenn, wären wir so aufgeregt, dass die Bilder nichts werden. So genießen wir die nächtlichen Konzerte!
    Danke für deine Bilder und liebe Grüße vom Lago
    Gaby und Erwin

    Antworten
    • Aber das ist natürlich wundervoll und darum beneide ich euch, dass ihr Zwergohreulen, Steinkäuze und sogar den Uhu HÖRT. Vielleicht habt ihr ja doch noch Glück beim Gucken: Der Steinkauz ist ja oft auch am Tag aktiv. Nur eben recht klein.
      Ich grüße euch aus dem regennassen Berlin, herzlich Elke.

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Birding

Du ahnst es vielleicht schon: Im Wort Birding steckt der englische „bird“. Unter Vogelfreunden ist das ein Schlagwort für die Beobachtung der gefiederten Tierwelt – im Feld, wie man so schön sagt. Also draußen. Ein paar Anmerkungen dazu findest du → hier.

Frau mit Fernglas beobachtet etwas in der Ferne

Mit Fernglas und Kamera auf Vogel-„Jagd“ zu gehen, ist mancherorts geradezu ein Sport und von Wetteifer geprägt. Ich halte aber wenig davon, möglichst viele und auch seltene Arten aufspüren zu wollen, um sie akribisch in Listen zu erfassen. Mein Ding ist: stehen bleiben, lauschen und schauen, was Tiere so treiben.

Textes en français

Si cela t’intéresse: Ma chère amie Annie Riou a traduit quelques articles du blog en français. Et depuis 2023 Juliette Rakei, étudiante de la zoologie à Berlin et bilingue, fait des traductions. Merci! Tu les trouves ici.

Vogel des Jahres

Drei dunkle Hausrotschwänze in einer Grafik. Links der weibliche Vogel rechts davon der männliche, beide mit roten Schwanzfedern. Der männliche Vogel ist an weißen Federn am Kopf und auf den Flügeln zu erkennen. Ganz rechts auf der Grafik und neben den Eltern ein dunkelbraun-grauer Jungvogel.

2025 Der Hausrotschwanz

Zwei schwarz-weiße Vögel mit teils schillernden Flügeln stehen sich gegenüber, unter ihnen ein kleiner Jungvogel.

2024  Der Kiebitz

Zwei Braunkehlchen sitzen auf einer Distelblüte, es sind Männchen und Weibchen.

2023  Das Braunkehlchen

Ein Rotkehlchen hockt auf einem Ast und füttert mit einem Wurm, den es im Schnabel hält, einen Jungvogel.

2022  Das Rotkehlchen

Wiedehopf mit gesträubter Haube - Ausschnitt aus einer Grafik im "Naumann" Bd.IV

2021  Der Wiedehopf

Eine rosabrüstige Taube sitzt auf einem Ast und blickt mit ihrem roten Auge zu uns.

2020  Die Turteltaube

Vier Lerchenvögel, in der Mitte ein adultes männliches Tier mit kleiner Holle.

2019  Die Feldlerche

Männlicher und weiblicher Star im Frühjahr im Prachtkleid - mit weißen Tupfern auf schwarzem Grund - auf einen Zweig sitzend.

2018  Der Star

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2017  Der Waldkauz

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2016  Der Stieglitz

Seevogel des Jahres

Drei schwarzköpfige Möwen im sogenannten Prachtkleid oder Brutkleid. In der Mitte steht die Lachmöwe mit orangerotem Schnabel und ebensolchen Beinen.

2025  Die Lachmöve

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2024  Der Sterntaucher

Brandseeschwalbe mit schwarzem Schädel und Mähne steht auf einem Felsen am Meer.

2023  Die Brandseeschwalbe

Ein möwenartiger Vogel steht auf einem Felsstein im nordisch anmutenden Meer

2022  Der Eissturmvogel

Der Jahresseevogel 2021 als Zeichnung: Zwei Weißwangengänse mit weißer Stirn und weißer Kehle vor einem nordischen Meer mit steilen Felsen.

2021  Die Weißwangengans

Auf einem Felsvorsprung am Meer steht eine Fluss-Seeschwalbe mit deutlich schwarzer Schnabelspitze. Links eine Zwergseeschwalbe und hinter ihr eine Küstenseeschwalbe.

2020  Die Fluss-Seeschwalbe

Eine schwarzweiß gemusterte Eiderente mit pfirsichfarbener Brust paddelt mit den Füßen im grünlich Meerwasser.

2019  Die Eiderente

Drei Sandregenpfeifer stehen am Meeresstrand. Links das Weibchen, rechts ein blasser gefärbter Jungvogel und in der Mitte das Männchen auf einem Stein. Jungtier

2018  Der Sandregenpfeifer

Vier Eisenten hocken auf Steinen im Wasser: großes männliches Tier mit brauner Brust, helleres weibliches Tier und zwei ebenfalls helle Jungvögel.

2017  Die Eisente

Drei Basstölpel in verschiedenen Altersstufen: weißes Baby, dunkler Jungvogel und weißer Altvogel mit gelblichem Kopf.

2016  Der Basstölpel

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