
Stare aufgereiht auf einem Stromkabel – und das dicke Ende: eine Taube
Manche Vögel sind im September schon lange auf dem Weg nach Süden – etwa die Mauersegler, die im Hochsommer um unser Haus düsen. Auch das Storchenpaar „Tristan und Isolde“ mit seinen 3 Jungen, das ich fast wöchentlich in Brandenburg besucht habe, ist längst auf und davon. Mein letzter Post auf Facebook zum Treiben der Storchenfamilie im Süden Berlins datiert vom 1. August 2016.
Andere Vogelarten sind jetzt noch da oder aus kälteren Regionen bereits zu uns gezogen, zum Beispiel die Stare. Sie müssen nicht bis ins südliche Afrika ziehen, sondern reisen nur bis ans Mittelmeer, an die Atlantikküste zwischen Frankreich und Portugal oder bis nach Westafrika.
Allerdings überwintern Stare immer häufiger bei uns in Mitteleuropa, sofern sie ausreichend Nahrung finden. Solche Vögel sind Standvögel. Formal gesehen ist der Star ein Kurz- bis Mittelstreckenzieher. Dementsprechend bereiten sie sich alljährlich auf den Zug vor: bilden Schwärme, fressen sich Reserven an, sammeln sich auf Stromleitungen.
Diese hier, nahe der Oder, waren eine unruhige Bande. Man spürte ihre „Zugunruhe“. Sie hüpften herum, putzten sich, flatterten auf das nahe Stoppelfeld und kehrten zurück. Aber der dösenden, wohlgenährten Ringeltaube machten sie ihren Platz nicht streitig.
Star | Étourneau sansonnet | Common Starling | Sturnus vulgaris
Et en français: En lignes!
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Ach, die Stare machen sich auf und davon. Gut zu wissen. Danke dass Du so schön über die Vogelwelt schreibst.