Kluge Abräumer

15. März 2022 | Große Vögel | 11 Kommentare

„Da sind sicher ein paar Krumen auf dem Teller.“

Dass hier eine Dohle auf dem noch gedeckten Tisch sitzt, ist kein Zufall. Denn Dohlen gehören zu den Tieren, die wir in der Biologie als Kulturfolger bezeichnen. Mit anderen Worten, sie nutzen den Lebensraum und die Lebensweise von uns Menschen, können in unserer Nähe ihre Bedürfnisse erfüllen, profitieren von unseren Gewohnheiten.

„Zum Trocknen nach einem Regenguss eignen sich auch Fahrradständer.“

Beispiele dafür, wie sie sich in unserer Kultur einnischen, gibt es viele – nicht nur Fahrradständer, die einen Ast ersetzen, zählen dazu. Dohlen finden in Ortschaften auch passende Nistmöglichkeiten. Denn die Höhlenbrüter, die ursprünglich ihre Jungen in Felsnischen oder in Baumhöhlen großzogen, können in Kirchtürmen, Ruinen oder Schornsteinen sehr geeignete Brutplätze auskundschaften.

Für die Nahrung der Dohlen, die selbst etwa 230 Gramm auf die Waage bringen, gilt Ähnliches:

In ländlicher Umgebung sieht man die Vögel auch heute noch auf Äckern und Wiesen, wo sie nach allerlei Insekten, Raupen, Schnecken, Käfern usw. suchen.

Zudem fressen sie Getreidekörner, Früchte wie Kirschen und Äpfel, Vogelbeeren…

Breites Nahrungsspektrum

Aber schon der großartige Ornithologe und Autor Johann F. Naumann berichtete, dass sie sich gerne vom Ackersmann, also dem Bauern, mit Butterbrot verwöhnen lassen – wenn er ihnen die Krumen zuwirft – und dass sie dort, wo sie Schlachtabfälle entdecken, gerne und regelmäßig nach Fressbarem suchen. (Naturgeschichte der Vögel Mitteleuropas, 1887-1905, 3. Aufl., Bd. IV, S. 82 ff.)

Schlachtabfälle dürfen bei uns nicht mehr offen herumliegen. Aber Dohlen sind äußerst lern- und anpassungsfähig. Ihr Nahrungsspektrum ist weit gefächert. Und wo nichts liegenbleibt, fällt vielleicht etwas herunter.

Mit Staunen habe ich immer wieder beobachtet, dass Dohlen auf den Ostfriesischen Inseln abends die Strandburgen der Badegäste nach Schmackhaften absuchen, sobald die Menschen sich auf den Heimweg begeben haben. Flugs tauchen die Dohlen auf. Sie finden mal ein Stückchen Brot, mal einen Happen Eiswaffel oder einen Bratwurstrest.

Sie scannen das Umfeld vom Strandkorb aus,

… kontrollieren den Boden rund um den Strandkorb herum,

… gehen im Sand den Spuren von Lebensmittelresten nach.

Nahrung ergattern und festhalten

Auf einer Sommereise durch Schweden haben mich die Dohlen von Öland gleich mehrfach fasziniert. Sie sind weitaus vorsichtiger als die Sperlinge, die sich ja durchaus mutig an unseren Tischen bedienen.

Doch sobald Gäste ihre Tische verlassen haben und solange kein Personal in Sicht ist, holen sich die klugen Krähenvögel fix allerlei Reste.

Zuvor sitzen sie schon erwartungsvoll und ausdauernd über den Tischen in den Startlöchern.

So wie dieser Vogel, der vom Sonnenschutz aus die Gäste im Blick hat.

Aber noch sind alle Tische besetzt. Und es heißt Abwarten … Wählerisch sind Dohlen definitiv nicht: Gurkenscheiben und grüner Salat verschwinden in ihrem Schnabel ebenso wie Pommes und Fischstückchen.

Und was wir bei anderen Krähenvögeln ebenfalls beobachten, machen die Dohlen – übrigens unsere kleinsten „Raben“ – auch: Was sie ergattert haben, das halten sie mit den Zehen fest, fressen es vor Ort oder fliegen damit an einen Platz, wo sie von Artgenossen nicht behelligt werden.

„Meins!“

„Mal kosten.“

„Lieber in Sicherheit bringen.“

Da Dohlen in der Regel in größeren oder kleineren Gruppen unterwegs sind, haben sie durchaus Stress mit ihrer eigenen Verwandtschaft oder mit guten Nachbarn, die ebenfalls ständig hungrig sind.

Soziale Tiere – sozialer Stress

Dohlen leben in streng hierarchisch organisierten Gruppen, bei denen in der Rangordnung ganz oben ein – auch in unseren Augen – meist wirklich imposantes Männchen steht. Und das Weibchen an seiner Seite teilt gewissermaßen diesen Rang.

Altvogel (= adulter Vogel) mit den Artkennzeichen einer Dohle

Das Dohlenmännchen auf dem Foto zeigt uns die Kennzeichen dieser Art und anderer Krähen beziehugnsweise Corviden, also Vögeln aus der Familie Corvidae: Typisch für die meisten von ihnen sind die schwarz-graue Färbung des Gefieders und ein kräftiger Schnabel.¹ Dazu kommen die Borstenfedern über dem Schnabelansatz, die die Nasenlöcher bedecken.

Für die Dohlen ist der graue Nacken kennzeichnend. Grau getönt sind auch die Ohrdecken, also jene Federchen, die schützend das Ohr umgeben. Und dass es sich hier um einen adulten Vogel handelt, zeigt sich nicht nur am Gefieder, sondern auch am Auge. „Perlfarben“ nennt Johann F. Naumann die Iris (Seite 80). Das passt und klingt viel schöner als „milchig weiß”, wie es in manchen Bestimmugsbüchern steht.

Bei jungen Vögeln ist das Gefieder bräunlich, und auch das Auge ist vergleichsweise matt gefärbt. Denn die helle Iris hat zunächst eine bräunliche Fleckung.

Jungvogel (= subadulter Vogel) im matten Gefieder

Wesentliche Erkenntnisse zum Sozialverhalten der Dohlen hat Konrad Lorenz, einer der maßgeblichen Verhaltensforscher und Nobelpreisträger, geliefert. Nachdem er eine junge Dohle – von ihm Tschok getauft – aus einer Laune heraus gekauft und von Hand aufgezogen hatte, waren Dohlen Ausgangpunkt vieler seiner Forschungsfragen und Krähenvögel lebenslang seine Freunde.²

Konrad Lorenz und die Dohlen

Ich habe dazu jetzt erneut das Kapitel Die zeitlosen Gesellen in seinem populärwissenschaftlichen Buch Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen (Wien, 1963, 24.-29.Auflage) gelesen. Aus dem las uns übrigens unsere strenge Biologielehrerin in der letzten Stunde vor den Ferien vor.

Und auch wenn wir heute manches anders formulieren würden, das Buch Krähen von Cord Riechelmann ist dafür ein Beispiel, hat Lorenz seine Beobachtungen lesenswert und unterhaltsam zusammengefasst. Ein kleine Kostprobe, Seite 53

Es lag wohl an meiner Nachahmung des Dohlenrufes, daß Tschok mich sehr bald allen anderen Menschen vorzog. Fliegend begleitete er mich auf weiten Wanderungen, ja selbst auf Radtouren, wie ein treuer Hund.

Über die Vorteile, als Verhaltensbiologe mit handaufgezogenen Tieren zu arbeiten, schreibt er an gleicher Stelle

Man kann mit dem Vogel ins Freie gehen, kann seinen Flug, seinen Nahrungserwerb, kurz, alle seine Verhaltensweisen in völlig natürlicher Umgebung, uneingeengt vom Gitter des Käfigs und doch aus nächster Nähe, studieren. Ich glaube nicht, dass ich von einem anderen Tier so viel und so Wesentliches gelernt habe wie im Sommer 1926 von Tschok.

Menschen und andere Feinde

Dohlen leben so wie Saatkrähen und Rabenkrähen – und einige andere Corviden –, in Kolonien. Beide Arten kommen übrigens oft vergesellschaftet mit Dohlen vor.

Auffliegende Dohlen aus einer Kolonie, die sich in der Baumkrone installiert hatte.

Auf dem Land ist die Krähenverwandtschaft, zu der auch Elster und Eichelhäher gehören, nach wie vor unbeliebt.

Aber sie alle gehören zu den Singvögeln. Und das bedeutet: Sie sind geschützt.³

Doch es gibt andere Feinde. Kleinere und größere Greifvögel, aber auch Eulen gehören zu den Prädatoren.

Ein spezieller Feind der Dohlen ist der Sperber, für den Ringel- und Haustauben als Beute eher zu groß sind. In Kolonien mit Saat- und Rabenkrähen sind Dohlen vermutlich vor seinen Angriffen geschützt. Dennoch ist der wendige Greif auch dann hin und wieder erfolgreich.

Im Nacken etwas gerupft: Vermutlich hat diese Dohle unliebsamen Kontakt mit einem Sperber gehabt, ist ihm aber entkommen.

 

¹ Farbenfreudig ist in dieser Familie nur der Eichelhäher.
² Konrad Lorenz: Beiträge zur Ethologie sozialer Corviden, Journal für Ornithologie, 1932, Bd. 79, S. 67-127
³ Der Bestand an Dohlen ist in Deutschland offenbar stabil, verbreitet sind sie vor allem im Nordwesten. Regional – wie etwa in Berlin — sind sie verschwunden.

Dohle | Choucas des tours | Western Jackdaw | Coleus monedula

Liebe Fans meiner Fotos, ich freue mich, wenn euch das eine oder andere Foto so gefällt, dass ihr es von meiner Website herunterladen möchtet. Allerdings sind alle mit ©Copyright geschützt. Darum fragt mich bitte per E-Mail vor jedem Download. Elke Brüser

11 Kommentare

  1. Letztes Jahr hatten wir bei uns im Park wirklich viele Dohlen, davon auch welche beringt. Es sind schöne Vogel, finde ich. Und übermäßig laut waren die auch nicht. Im Gegensatz zu einer Saatkrähen Kolonie, die ein ohrenbetäubendes Konzert veranstaltete. Dieses Jahr gibt es hier zwar auch Dohlen, aber nicht so viele und mehr verteilt. Bei den Enten am Wasser sieht’s mau aus. Die gab’s dafür letztes Jahr reichlich. Der Bestand an Meisen hat seit letztem Jahr ordentlich aufgeholt, der der Amseln dito.

    Antworten
    • Warum aber fast keine Lachmöwen mehr zu sehen sind, verwundert mich. Was ist nur bei den Wasservögeln los?
      Ach so, und ich hab mehrfach Grünfinken gesehen. Das war schon lange nicht mehr der Fall gewesen.

    • Dieses Auf und Ab bei dem Bestandszahlen in einem kleinen Habitat sind nicht ungewöhnlich – aber oft eben auch schwer zu erklären. Was mich wirklich freut, ist Ihre Beobachtung, dass sich der Bestand an Grünfinken offenbar erholt. Vielleicht schreiben Sie noch, aus welcher Ecke in Deutschland Sie berichten oder Du berichtest.
      In Berlin sind die Grünfinken ja rar. Und Dohlen leben hier gar nicht mehr. Ich hoffe, sie kehren irgendwann zurück.

  2. Liebe Elke Brüser, freue mich mehr von dir über Vögel zu lesen.
    Dieter Wallasch

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  3. Ein Faible für die Dohlen hatte übrigens auch Martin Luther. Davon berichtete Markus Hofmann hier: https://www.riffreporter.de/de/umwelt/flugbegleiter-luther-dohlen
    Und ganz wunderbar ist ein Text von Carl-Albrecht von Treuenfels, der mit dem passenden Titel „Das Mönchlein im Kirchturm“ in FAZ (15.10.2011) erschienen ist. Die Dohle war damals gerade zum „Vogel des Jahres“ gekürt worden. Man bekommt ihn via FAZ-Archiv für 3€.

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  4. Natürlich sind Dohlen schlaue und interessante Vögel aber genau das ist auch das Problem. Ich habe selbst beobachtet, wie sie zu viert ein Kiebitzpärchen überlistet haben und ihre erst tagealten Kücken gestohlen haben. Die Jungvögel vom Vorjahr lenkten die Kiebitzeltern ab und die Altvögel schnappten sich die kleinen Wollknäule und flogen davon. Bei uns Im Münsterland leben Schwärme von hunderten Dohlen. Diese terrorisieren die gesamte Singvogelpopulation mit ausgeräuberten Bruten. Dabei sitzen sie in einiger Entfernung auf einem Aussichtspunkt und beobachten die fütternden Amseln, Heckenbraunellen, Gartenrotschwänze, Rotkehlchen und Zaunkönige und erkunden so die Standorte ihrer Nester und räubern sie später aus. Das Zaunkönig – und Rotkehlpärchen sind deshalb schon dazu übergegangen und nisten in unmittelbarer Nähe zum Menschen auf unserer Terasse. Der größte Blödsinn war die Dohlen aus der Bejagung herauszunehmen, durch einen falsch verstandenen Artenschutz. Dasselbe gilt auch für verwilderte Katzen.

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    • @ Michael Lukassen: Ich kann Ihren Ärger gut nachempfinden, denn ich muss auch manchmal mit ansehen, wie Nebelkrähen die Nestjungen meiner Haussperlinge geradezu aus dem Nest ziehen – und vertreibe sie… Wir müssen aber zweierlei bedenken: Die Zahl der Dohlen ist hierzulande keineswegs in den letzten Jahren nach oben geschnellt. Und viele kleinere Singvögel machen nicht nur eine sondern zwei Bruten pro Jahr, gestohlene Eier können sie teilweise nachlegen und manchmal – wie bei den Meisen – ist die Größe des Geleges beträchtlich. Biologisch macht das Sinn, denn die Räuber (Prädatoren) gab es schon immer. Dazu kann ich auch das herzzereißende Buch über die Heckenbraunelle empfehlen, das ich mal besprochen habe: https://fluegelschlag-birding.de/vogelbuch/im-herzen-des-tals/
      Generell ist ja heute das weitaus größere Problem, dass den kleinen Singvögeln das Insekenfutter ausgeht, weil die Wiesen, Äcker und naturnahen Gärten fehlen, in denen sich Insekten vermehren können. Und gerade die werden für den Vogel-Nachwuchs gebraucht.
      Ich stimme ihnen natürlich zu, dass auch die Katzen ein Problem sind.
      Viele Grüße und danke für den wichtigen Kommentar
      Elke Brüser

  5. Liebe Elke, woher hast Du gewusst, dass ich mich ausgerechnet am just vergangenen Wochenende gefragt habe, wovon Krähen und Dohlen sich eigentlich ernähren. Ich war bei meiner Tochter in Basel -. mitten in der Stadt unweit des Bahnhofs – und schon im Morgengrauen hörte ich ungeheuer lautes Gekrächze, das den ganzen Tag über anhielt. Alle Bäume des nahen Parks waren voll mit Dohlen oder Krähen und ihren Nestern und da habe ich eben überlegt, wie diese vielen Vögel im Winter in der Stadt wohl alle satt werden. Meine Tochter bestätigte, was Du schreibst: Die Vögel kommen sogar auf den Balkon und picken die dort vorübergehend gelagerten Müllsäcke auf. Die Krähen mit ihrem Lärm sind dort so eine Plage, dass es Menschen gibt, die aus diesem Grund dort wieder wegziehen. Vielen Dank also für Deinen Bericht und viele Grüße, Juliane

    Antworten
    • Liebe Juliane,
      schön, dass wir uns bei dem Thema „getroffen“ haben. Und ja, eine Krähenkolonie ist wirklich laut, und es ist ein dauerndes Hin- und Herfliegen. Die Frage ist, wie nah daran man wohnt. Andererseits: Was manche Menschen an Verkehrslärm ertragen oder auch an Musikgedudel, wenn sie etwa in einem Modeshop arbeiten… Aber das ist natürlich eine persönliche Einstellungsache, wie welche Geräusche (Kinder, Frösche usw.) erlebt werden.
      Lass es dir gut gehen, Elke

  6. Vielen Dank für die vielen Informationen und die sehr schönen Bilder zu den Dohlen. Ich erinnere mich immer wieder gerne an die Dohlen, die uns im Skiurlaub in Gerlos täglich besucht haben. Wir haben eine Scheibe Brot zerrupft und auf das Balkongeländer vom Hotel verteilt. Sobald die Balkontüre zu war, kamen sie angeflogen und haben alles weggefuttert, was da war.

    Fasziniert war ich immer von dem eleganten Segelflug, mit dem sie jede Böe genutzt haben, um auf das Flügelschlagen verzichten zu können.

    Allerdings habe ich diese Bergdohlen deutlich größer in Erinnerung als andere Krähen oder Raben. Und da frage ich mich jetzt, ob das genetisch bedingt ist oder womöglich eine Folge der intensiven Mast durch Vögel liebende Skiläufer?

    Antworten
    • Hallo Joachim oder gerne auch Herr Ehrich,
      über den Hinweis auf den schönen Segelflug der Dohlen habe ich mich sehr gefreut. Denn dafür sind sie wirklich berühmt. Sie nutzen sehr elegant die Windböen und sind äußerst wendig.
      Was die Größe der Vögel angeht, die sie beobachtet haben, da habe ich nun zwei Erklärungen im Angebot: Entweder sind sie wirklich gut durchgefüttert, oder es handelte sich um Alpenkrähen (langer roter Schnabel) oder um Alpendohlen (schmaler gelber Schnabel). Beide Arten sind größer als die „Flachlanddohlen“, über die ich schrieb. Und beide Arten kommen im Gebirge (Alpen, Pyrenäen, Kaukasus) vor. Sehr elegant fliegen tun sie auch!
      Viele Grüße

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5 von 805 Kommentaren

Alle sind vollständig unter dem zugehörigen Blogbeitrag zu lesen.

  • Cornelia Rowlin zu Segler der AndenEin beeindruckender, toller Bericht. Vielen Dank dafür. Majestätische Tiere.
  • Elke Brüser zu Der FlitzerVielen Dank für deine positive Rückmeldung! Und ja, auf dem letzten Foto sieht man im Original noch besser, dass da etwas im Schnabel steckt. Aber ich konnte es nicht identifizieren. Es ist wahrschein…
  • Thomas Griesohn-Pflieger zu Der FlitzerSchöner Bericht über einen außergewöhnlichen Vogel! Und die Fotos aus dem Weihrauchhafen sind Klasse, beim letzten sieht man sogar in der Spitze des aufgeworfenen Schnabels die winzige Beute, die er e…
  • Elke Brüser zu Nektarvögel im OmanDanke Andreas. Schön, dass er dir gefällt.
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Birding

Du ahnst es vielleicht schon: Im Wort Birding steckt der englische „bird“. Unter Vogelfreunden ist das ein Schlagwort für die Beobachtung der gefiederten Tierwelt – im Feld, wie man so schön sagt. Also draußen. Ein paar Anmerkungen dazu findest du → hier.

Frau mit Fernglas beobachtet etwas in der Ferne

Mit Fernglas und Kamera auf Vogel-„Jagd“ zu gehen, ist mancherorts geradezu ein Sport und von Wetteifer geprägt. Ich halte aber wenig davon, möglichst viele und auch seltene Arten aufspüren zu wollen, um sie akribisch in Listen zu erfassen. Mein Ding ist: stehen bleiben, lauschen und schauen, was Tiere so treiben.

Textes en français

Si cela t’intéresse: Ma chère amie Annie Riou a traduit quelques articles du blog en français. Et depuis 2023 Juliette Rakei, étudiante de la zoologie à Berlin et bilingue, fait des traductions. Merci! Tu les trouves ici.

Vogel des Jahres

Drei dunkle Hausrotschwänze in einer Grafik. Links der weibliche Vogel rechts davon der männliche, beide mit roten Schwanzfedern. Der männliche Vogel ist an weißen Federn am Kopf und auf den Flügeln zu erkennen. Ganz rechts auf der Grafik und neben den Eltern ein dunkelbraun-grauer Jungvogel.

2025 Der Hausrotschwanz

Zwei schwarz-weiße Vögel mit teils schillernden Flügeln stehen sich gegenüber, unter ihnen ein kleiner Jungvogel.

2024  Der Kiebitz

Zwei Braunkehlchen sitzen auf einer Distelblüte, es sind Männchen und Weibchen.

2023  Das Braunkehlchen

Ein Rotkehlchen hockt auf einem Ast und füttert mit einem Wurm, den es im Schnabel hält, einen Jungvogel.

2022  Das Rotkehlchen

Wiedehopf mit gesträubter Haube - Ausschnitt aus einer Grafik im "Naumann" Bd.IV

2021  Der Wiedehopf

Eine rosabrüstige Taube sitzt auf einem Ast und blickt mit ihrem roten Auge zu uns.

2020  Die Turteltaube

Vier Lerchenvögel, in der Mitte ein adultes männliches Tier mit kleiner Holle.

2019  Die Feldlerche

Männlicher und weiblicher Star im Frühjahr im Prachtkleid - mit weißen Tupfern auf schwarzem Grund - auf einen Zweig sitzend.

2018  Der Star

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2017  Der Waldkauz

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2016  Der Stieglitz

Seevogel des Jahres

Drei schwarzköpfige Möwen im sogenannten Prachtkleid oder Brutkleid. In der Mitte steht die Lachmöwe mit orangerotem Schnabel und ebensolchen Beinen.

2025  Die Lachmöve

Ein Waldkauz sitzt auf einem Ast; kolorierte Zeichnung aus Brehms Tierleben.

2024  Der Sterntaucher

Brandseeschwalbe mit schwarzem Schädel und Mähne steht auf einem Felsen am Meer.

2023  Die Brandseeschwalbe

Ein möwenartiger Vogel steht auf einem Felsstein im nordisch anmutenden Meer

2022  Der Eissturmvogel

Der Jahresseevogel 2021 als Zeichnung: Zwei Weißwangengänse mit weißer Stirn und weißer Kehle vor einem nordischen Meer mit steilen Felsen.

2021  Die Weißwangengans

Auf einem Felsvorsprung am Meer steht eine Fluss-Seeschwalbe mit deutlich schwarzer Schnabelspitze. Links eine Zwergseeschwalbe und hinter ihr eine Küstenseeschwalbe.

2020  Die Fluss-Seeschwalbe

Eine schwarzweiß gemusterte Eiderente mit pfirsichfarbener Brust paddelt mit den Füßen im grünlich Meerwasser.

2019  Die Eiderente

Drei Sandregenpfeifer stehen am Meeresstrand. Links das Weibchen, rechts ein blasser gefärbter Jungvogel und in der Mitte das Männchen auf einem Stein. Jungtier

2018  Der Sandregenpfeifer

Vier Eisenten hocken auf Steinen im Wasser: großes männliches Tier mit brauner Brust, helleres weibliches Tier und zwei ebenfalls helle Jungvögel.

2017  Die Eisente

Drei Basstölpel in verschiedenen Altersstufen: weißes Baby, dunkler Jungvogel und weißer Altvogel mit gelblichem Kopf.

2016  Der Basstölpel

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